Ölheizung erneuern: Es lohnt sich
Eine gute Ölheizung hält mindestens 20 Jahre. Dennoch kann es sich lohnen, sie auch schon vor dem Ablauf dieses Zeitraums zu erneuern. Der Austausch bringt Ihnen zwei Vorteile: Sie senken Ihre Energiekosten deutlich; und Sie verkleinern Ihren ökologischen Fußabdruck. Die Ölheizung erneuern bedeutet für Sie, weiter auf eine bewährte Heiztechnik zu setzen und diese zeitgemäß zu optimieren.
Ölheizung erneuern: Die Effizienz überzeugt
Alte Ölheizungen haben einen niedrigen Wirkungsgrad und einen hohen Ölverbrauch. Sie setzen mehr Feinstaub frei als eine Gasheizung. Die Effizienz moderner Öl-Brennwertheizungen lässt sich durch den Wirkungsgrad eindrucksvoll belegen. Dieser beträgt bei den neuen Kesseln mit Brennwerttechnik nahezu 100 Prozent – es geht also so gut wie keine Energie verloren. Die Vorgeneration, der Niedertemperaturkessel, weist Verluste von etwa 13 Prozent auf. Und bei den alten Konstantkesseln liegt die Rate von nicht genutzter Energie bei rund 32 Prozent. Konkret in verbrauchten Litern Heizöl ausgedrückt: Wenn Sie einen 3.000 Liter fassenden Öltank besitzen, nutzen Sie diese Kapazität mit der Brennwerttechnik nahezu ganz; mit einem Konstantkessel gehen Ihnen über 1.000 Liter Heizöl verloren. Diese verpuffen ungenutzt in der Atmosphäre und belasten unser Klima.
Öl plus Brennwerttechnik haben Zukunft
Vielleicht haben Sie schon selbst darüber nachgedacht, Ihre Ölheizung zu erneuern und sich gefragt: Lohnt sich das? Die klare Antwort darauf lautet: Ja! Ölbetriebene Heizungsanlagen haben einige Argumente auf ihrer Seite. Zum einen holen Sie sich mit einer solchen Anlage eine verlässliche, bewährte und wartungsarme Technik ins Haus. Dann überzeugen die Einbaukosten – keine Heizungsanlage verursacht weniger Installationskosten. Auch bei den laufenden Brennstoffkosten belegt die Ölheizung im Vergleich mit anderen Techniken Spitzenpositionen – vor allem, wenn Sie Ihren modernen Brennwertkessel mit einer Solarthermieanlage verknüpfen. Schließlich geht der Trend beim Heizöl zu immer klimaverträglicheren Produkten (Bioheizöl, CO2-neutrale Brennstoffe aus Abfall und Recyclingmaterial).
Heizlastberechnung: Eine gute Planungsgrundlage
Wenn Sie Ihre Ölheizung erneuern, holen Sie sich moderne Brennwert-Technik ins Haus. Abgase, die während des Heizanlagenbetriebs entstehen, werden vom Brennwertkessel abgekühlt. Dadurch entsteht Kondensationswärme. Diese Kondensationswärme nutzt der Brennwertkessel für die Wärmebereitstellung. Kombinieren Sie diese Technik mit einem Warmwasserspeicher, sichern Sie auf effiziente Weise auch die Warmwasserversorgung Ihres Hauses. Besitzen Sie bereits eine Ölheizung und möchten auf die neue Brennwerttechnik umrüsten, steht Ihnen die gesamte Logistik (Lagerraum, Öltank) zur Verfügung und Sie müssen keine großen Umbaumaßnahmen finanzieren.
Bevor Sie Ihre Ölheizung erneuern und sich für ein bestimmtes Modell entscheiden, sollten Sie über eine Heizlastberechnung nachdenken. Dieses Verfahren ermittelt den exakten Energiebedarf Ihres Gebäudes und stellt damit die Planung Ihrer neuen Ölheizung auf eine realistische Grundlage. Der richtige Zeitpunkt für die Erneuerung der Ölheizung kann nur individuell bestimmt werden – manchmal ist schnelles Handeln gefragt, wenn die Effizienz des alten Kessels zu wünschen übrig lässt. Besitzen Sie etwas mehr Planungsspielraum, empfehlen sich für den Neueinbau die Frühjahrs- und Sommermonate. In ihnen haben die Fachbetriebe erfahrungsgemäß weniger zu tun als in der kalten Jahreszeit.
Die Kosten bleiben überschaubar
Eine alte Ölheizung erneuern, also durch moderne Brennwerttechnik ersetzen, verursacht im Heizanlagen-Vergleich die geringsten Kosten. Bezogen auf ein 120 Quadratmeter großes Einfamilienhaus und vorausgesetzt, dass weder Leitungen noch Heizkörper erneuert werden müssen, geht man von Kosten zwischen 8.000 und 12.000 Euro aus. Folgende Posten können ganz oder teilweise in die Kalkulation eingehen:
– Öl-Brennwertkessel = 5.000 bis 6.000 Euro
– Warmwasserspeicher = 1.000 bis 1.500 Euro
– Hydraulischer Abgleich = 700 bis 1.200 Euro
– Neuer Öltank = 3.000 Euro
– Erneuerung des Schornsteins = 1.000 Euro
Kombinieren Sie Ihre neue Brennwert-Ölheizung mit einer Solarthermieanlage für Warmwasser, entstehen Kosten von rund 16.000 Euro. Dieser Betrag reduziert sich um die Zuschüsse aus staatlicher Förderung.
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