Wird die Ölheizung verboten? Mineralölhandel Wörner klärt auf
Im Herbst 2019 verabschiedete die Bundesregierung das Klimaschutzprogramm 2030. Das Maßnahmenpaket soll dabei helfen, den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 zu verringern und die angestrebten Klimaziele zu erreichen. Im Zusammenhang mit diesem Klimapaket ist immer wieder davon die Rede, dass ab 2026 der Einbau der Ölheizung verboten ist und bestehende Heizanlagen ausgetauscht werden müssen. Eine so pauschale Aussage wurde allerdings nie getroffen.
Das besagte Verbot gilt lediglich für den Kauf und die Montage reiner Ölheizungen und auch für diese erst ab 2026. Bis dahin können Sie neue Ölkessel einbauen lassen und in Betrieb nehmen. Weiterhin möglich sind Hybridsysteme. Das heißt, Sie dürfen Ihr Haus auch über 2025 hinaus mit einer Ölbrennwertheizung ausstatten, sofern Sie diese mit erneuerbaren Energien kombinieren. Gebäude, in denen sich aus technischer Sicht keine klimafreundlichere Wärmeerzeugung realisieren lässt, sind ebenfalls vom Ölheizungsverbot ausgenommen. Das kann beispielsweise in ländlichen Gegenden der Fall sein, in denen kein Fernwärme- oder Gas-Anschluss vorhanden ist, oder in ungedämmten Altbauten, in denen der Betrieb einer Wärmepumpe extrem teuer wäre.
Ölheizung Austauschpflicht: Wann muss die Heizung erneuert werden?
Die Austauschpflicht für ältere Heizungsanlagen gab es bereits vor dem Klimaschutzpaket. Der Paragraph 72 des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) besagt, dass Ölheizungen spätestens ausgetauscht werden müssen, wenn sie 30 Jahre alt sind. Davon ausgenommen sind Heizungsanlagen mit Brennwert- oder Niedertemperaturtechnik und jene, deren Leistung unter vier oder mehr als 400 kW beträgt.
Die Austauschpflicht für Ölheizungen gilt vorrangig für vermietete Gebäude. Bewohnen Sie als Eigentümer Ihr maximal zwei Wohneinheiten umfassendes Haus mindestens seit dem 1. Februar 2002 selbst, dürfen Sie eine mehr als 30 Jahre alte Heizung so lange weiterbetreiben, bis Sie ausziehen und das Haus verkaufen oder vererben. Anschließend hat der neue Besitzer zwei Jahre Zeit, den Austausch vorzunehmen.
Ölheizung austauschen: diese Alternativen haben Sie
Möchten Sie Ihre alte Ölheizung ersetzen, können Sie aus verschiedenen Heizsystemen wählen. Naheliegend ist beispielsweise der Umstieg auf einen modernen Ölbrennwertkessel. Diese hocheffizienten Anlagen sind in der Lage, bis zu 98 Prozent des Heizöls in nutzbare Wärme umzuwandeln. In Kombination mit einer Solarthermieanlage können Sie damit bis zu 35 Prozent Heizenergie einsparen.
Sie haben Fragen?
Sie haben Fragen oder benötigen weiterführende Informationen?
Dann freuen uns auf Ihre Anfrage oder Ihren Anruf: 0 6187 – 92 55 0
Gerne auch eine Email direkt: info@heizoel-woerner.de